PORZELLAN-MONATSOBJEKT MÄRZ 2015
KANNE UND ZUCKERDOSE "OEPIAG" PIRKENHAMMER
Von einem Porzellanservice haben sich leider nur zwei Teile erhalten: eine hohe Teekanne und eine Zuckerdose. Sowohl die Gefäßformen als auch die Henkel sind sehr originell und zeittypisch gestaltet.
Diese Teile sind durch die unten abgebildeten Marken datierbar.
Wie schon auf meiner Webseite zu Entwürfen der Firma Dallwitz erwähnt (Monatsobjekt Dezember 2014), wurden mehrere Porzellanfabriken nach 1918 zuerst der OEPIAG (Österreichische Porzellanindustrie A. G., Wirtschaftliche Vereinigung böhmischer Porzellan-Fabriken, Karlsbad) eingegliedert, die später in EPIAG (Erste böhmische Porzellanindustrie A. G.) umbenannt wurde. Die Marke OEPIAG war wohl nur kurze Zeit in Verwendung, sodaß wir unsere Serviceteile vermutlich in die Zeit von etwa 1918-1920 datieren können.
Auf Pirkenhammer verweisen die gekreuzten Hämmer im inneren Kreis der Marke
(auf der Abbildung links oben nicht mehr zu sehen, rechts jedoch deutlich).
Daneben bzw. darüber sind die Zahlen 5824 und 37 angebracht;
die vierstellige Zahl dürfte als Dekornummer zu deuten sein, die Zahl 37 ist vielleicht eine Malernummer.
Der zarte goldene Dekor zeigt ein Schuppenmuster unterm Mundrand, Rosetten auf dem gebauchten oberen Teil des Gefäßes, eine vertikale Gliederung am unteren Teil. Goldlinien begleiten auch Henkel und Ausguß.
Eine metallische Halterung des Henkels an der Wandung wird durch ein vergoldetes Relief vorgetäuscht.
Meine Raritäten-Seite auf meiner Haupt-Website beinhaltet auch eine Ausgabe der
Manufaktur Pirkenhammer (hier klicken)
Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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