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 HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
an Waltraud Neuwirth

Diese Seite ist im Aufbau - bitte um etwas Geduld!
Einige Fragen aber jetzt schon vorab; Sie können ebenfalls Fragen stellen, unter
waltraud.neuwirth1@chello.at

Wie lange bestand die Wiener Porzellanmanufaktur?
Von 1718 bis 1864 (Auflösung bis 1866). Die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten wurde 1923 gegründet, um die alte Tradition wieder aufzunehmen und fortzusetzen. Nur die Porzellane ab 1923 dürfen als "Augarten-Porzellan" bezeichnet werden. Die erste Wiener Porzellanmanufaktur hatte in der Wiener Vorstadt Roßau ihren Standort (nicht im Augarten, wie heute). Wer zum Wiener Porzellan von 1718 bis 1864 "Augarten- Porzellan" sagt, blamiert sich.

Was sind die Kennzeichen von Wiener Porzellan?
In der ersten Periode der Wiener Manufaktur unter Claudius Innocentius Du Paquier gab es keine Manufakturmarke. Der Bindenschild wurde ab der Übernahme durch den Staat (Maria Theresia) im Jahre 1744 eingeführt. Dazu gab es Jahresstempel, verschiedene Mitarbeiter-Kennzeichen sowie Masse- und Glasurzeichen (s. Seite MARKEN).

Wie viele Fälschungen von Wiener Porzellan gibt es? Und wie erkennt man Fälschungen?     
Jedenfalls gibt es mehr Fälschungen als echte Objekte! Dazu meine Seite FÄLSCHUNGEN beachten.

Hat Angelika Kauffmann Wiener Porzellan bemalt?
Kurz gesagt: nein! Es gibt Porzellane mit der Signatur "Angelika Kauffmann". Dabei handelt es sich meist um Porzellane mit dem gefälschten Bindenschild, und Motiv sowie "Signatur" sind im Umdruckverfahren entstanden.

Was war die merkwürdigste Anfrage?
"Ich habe eine Porzellanfigur, die ist sieben Zentimeter hoch, was ist sie wert?"

Was war die schlimmste Schlußfolgerung?
"Ich habe ein Porzellan ohne Marke, daher muß es ein Du-Paquier-Porzellan sein". Dazu ist nur zu bemerken: Ein Pudel ist ein Hund, aber nicht alle Hunde sind Pudel. In der Du-Paquier-Periode in Wien (1718-1744) war das Porzellan zwar nicht gemarkt, es gibt aber natürlich ungemarktes Porzellan von vielen Fabriken.

Was ist die ärgste Kennzeichen-Verwechslung?
Wenn man den Blindstempel 96 (Jahresstempel für 1796, farblos in die Masse gestempelt) mit der Malernummer 96 (Aufglasur, für Anton Kothgasser) verwechselt.

Haben Sie auch eine Frage? Stellen Sie sie mir per e-mail: waltraud.neuwirth1@chello.at